Hanne Loreck: Dressed to kill?
Dressed to kill?
(p. 129 – 150)

Dressed to kill? Camouflage-Mode und Geschlecht

Hanne Loreck

Dressed to kill?
Camouflage-Mode und Geschlecht

PDF, 22 pages

In ihrem Beitrag macht Hanne Loreck Camouflage-Mode – die paradoxe Aneignung einer Technologie des Verbergens zum Zweck des Gesehenwerdens – in ebenso kultur- wie geschlechtertheoretischer Weise als Symptom unserer aktuellen Kultur lesbar. Hierbei zeigt sie, wie das Wechselverhältnis von Kriegsschauplatz und öffentlichem Raum von technologischen Dispositiven der Sichtbarkeit ebenso wie politischen Machtverhältnissen und symbolischen Kompensationsverhältnissen geprägt ist. Gerade in ihrer schillernden Natur markieren das Muster und seine Verwendungsweisen die Schnittstellen oder auch das partielle Zusammenfallen von Kriegskultur und ihrer Subversion, kämpferischer Pose und Indifferenz, Uniformität und Selbstdarstellung.

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Martin Beck (éd.), Fabian Goppelsröder (éd.): Sichtbarkeiten 2: Präsentifizieren

Der Begriff des Zeigens ist in den Geistes- und Kulturwissenschaften verstärkt und dauerhaft relevant geworden. Gegen Sprachfixierung und Präsenzvergessenheit als doppeltes Erbe des linguistic turn fasst er die Eigenart visueller, körper- und raumbasierter Medien ebenso wie eine Dimension der Aisthesis, die nicht im Symbolischen aufgeht. Die Beiträge des Bandes bilden einen aktuellen Querschnitt einer sich weiterentwickelnden Debatte: von philosophisch-systematischen Grundlagen über die Analyse technischer und sozialer Dispositive, die Revision von Bild- und Evidenzkonzepten bis hin zu Gesprächen aus der Praxis.

Mit Beiträgen von Hanne Loreck, Dieter Mersch, Michaela Ott, Markus Rautzenberg, Ulrich Richtmeyer, Robert Schade, Philipp Stoellger, Sabine Wirth. Und Interviews mit Franco Moretti und Thomas Hettche.