DIAPHANES Magazine No. 5: out now!

DIAPHANES 5 richtet unter dem Titel TAMING THE GAZE den Blick auf Täuschung und Zensur, Gewalt und Konsum, Lust und Norm, sucht nach Reflexionen zwischen den Polen, vieldeutigen Rändern, Momenten anarchischen Sehens – nicht nur in der Kunst.

 

 

Lars von Trier sucht in einem langen Gespräch den ­Kaspar Hauser des Kinos. Elena Dorfman erblickt den ­Ursprung der Welt im Uncanny Valley. Alexander García Düttmann benennt den Moralismus der Form. Jenseits des  Lustprinzips provoziert Wong Ping mit wahren ­Geschichten. Ashley Hans Scheirl setzt das Außerhalb ihrer Szene in Szene. Uma Thurmans Gesicht wird verletzlich. Andrea Éva Győri traumatisiert Äpfel und ­Zitronen. Was wir nicht sehen und andere löschen zeigen uns Hans Block und Moritz Riesewieck in ihrem Essay, während im Gespräch mit dem Dokumentarfilmproduzenten Christian Beetz die Grenzen des Zeigbaren verhandelt werden.

 

Desweiteren im Heft: literarische Texte und Gedichte von Axel Dielmann (»Die Schneiderin«), Alban Nikolai Herbst (»Die Brüste der Béart«) und Brigitte Oleschinski. Sina Dell'Anno schreibt über die römischen Saturnalia, Sylvia Sasse über operative Zensur in der DDR, Johannes Binotto über Shakespeares »Die Widerspenstige Zähmung«, Andreas L. Hofbauer über das Joch und den Anfang des Alphabets und Malte Fabian Rauch über Phänomene im Exil. No w here gestaltet Nora Turato, die Scattered Inserts stammen von Robert Estermann. Und Ines Kleesattel besucht mit einem Buch die Balthus-Retrospektive in Basel für unsere neue Rubrik Kollisionen.

 

Das Questionnaire bestreitet dieses Mal Joanna Kamm, die neue Leiterin der LISTE Basel, für Futur 3 findet Luc Meresma ein besonders schönes Blendwerk, Fritz Senn schickt einen Text für die Rubrik Ich erinnere mich und The Artful Flaneur besucht eine Straße in Tallinn. Wie immer finden Sie Barbara Bastings Facebook-Kolumne, die Rubriken The Transversal Shelf, Lieber Paul sowie ab dieser Ausgabe Empfehlungen zu Kunst, Musik und Film verteilt über das gesamte Heft.

 

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Wir wünschen eine inspirierende Lektüre und laden herzlich ein zur Release Night am 8. Dezember im ESPACE DIAPHANES.

 

DIAPHANES MAGAZINE No. 5

DIAPHANES MAGAZINE No. 5
Taming the Gaze

broché, 160 pages

PDF, 164 pages

Art has always been the site of struggle: its forms obscure, its freedoms pure fiction. And the ­territory is currently being ­resurveyed. While identities blur, the terrain is being ­fractured. Old and new forces are intervening, speculating for various interests, claiming their share in the visible and invisible—the accursed share. What some ignore, others must delete. What mustn’t be shown can be read in a deeper darkness under a stronger light.

 

Blinded, baited, ensnared in finely woven nets, our eyes are like those of tamed animals, first wild, then sore, often dulled: overstimulated, tired, and yet very desirable beasts. But who trains them? Cyborgs? Bots? Avatars? As if there were identities galore, and just behind, uploaded, were a world. For here there is no place that does not see you.

 

Andrea Éva Gyori traumatizes apples and ­lemons. Alexander García Düttmann addresses the ­moralism of form. Beyond the ­pleasure ­principle, Wong Ping’s true stories are a provo­cation. Ashley Hans Scheirl stages her scene’s ob_sceneries. Lars von Trier seeks the ­Kaspar Hauser of cinema. Uma Thurman’s face becomes vulnerable. Elena Dorfman beholds the origin of the world in Uncanny Valley.