Simone Weil: Krieg und Gewalt

Simone Weil

Krieg und Gewalt
Essays und Aufzeichnungen

Traduit par Johanna-Charlotte Horst, Thomas Laugstien et Anouk Luhn

broché, 256 pages

PDF, 256 pages

Eine (Wieder)Entdeckung: Simone Weil über Krieg und Gewalt

Der Band versammelt, größtenteils zum ersten Mal in deutscher Sprache, bislang kaum erschlossene Schriften Simone Weils der dreißiger und frühen vierziger Jahre – am Vorabend des zweiten Weltkriegs, vor dem Hintergrund von Weltwirtschaftskrise, Volksfront und spanischem Bürgerkrieg, und zuletzt zu Kriegszeiten im besetzten Frankreich und in ihrer Aktivität für die Résistance. In ihren Analysen seziert Simone Weil die Mechanismen der Macht, die Formen der Gewalt und die Verführungskraft der Ideologie und überrascht etwa durch eine Lektüre der Ilias, die den Trojanischen Krieg als Archetyp moderner Kriegsführung und kollektiver Verblendung erkennt.

In gnadenloser Klarheit zeichnen die Essays nicht nur das hellsichtige Szenario des drohenden Terrors, sondern zugleich das Porträt einer wachsamen Zeitzeugin und kontroversen Denkerin, die ihr Leben dem politischen Kampf und dem pazifistischen Widerstand gegen die Barbarei gewidmet hat. 

»Der Aufsatz ›Die Ilias oder das Poem der Gewalt‹, einer der großen Essays des zwanzigsten Jahrhunderts, der allein schon die Lektüre dieses Bandes lohnt, ist zugleich eine zwingende Deutung der ›Ilias‹ und eine Macht- und Gewalttheorie, die Foucault um Jahrzehnte vorwegnimmt.« Wolfgang Matz, FAZ

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