Alenka Zupančič: Die Antinomie von Laster und Selbstmord
Die Antinomie von Laster und Selbstmord
(p. 213 – 224)

Alenka Zupančič

Die Antinomie von Laster und Selbstmord

Traduit par Hans-Hagen Hildebrandt

PDF, 12 pages

  • histore de l'art
  • théorie de l'image
  • rituel

Veuillez choisir votre langue
Français

Contenu selectionné
Français

Alenka Zupančič

Alenka Zupančič

est une philosophe lacanienne, érudite renommée de Nietzsche, professeure à l‘European Graduate School / EGS et à l‘Université de Nova Gorica, Slovénie. Elle est également research advisor et professeure à l‘Institut de philosophie du Centre de recherche de l‘Académie slovène des Sciences et des Arts. Avec Slavoj Žižek et Mladen Dolar, Alenka Zupančič est l‘une des figures les plus incontournables de « l‘école de psychanalyse de Ljubljana » dont les travaux s’intéressent aux relations entre sexualité, ontologie et l‘inconscient ; à la critique de la théorie du sujet ; à l‘exploration théorique du concept lacanien du Réel.
Autres textes de Alenka Zupančič parus chez DIAPHANES
Anne von der Heiden (éd.): per imaginem

Im Anschluss an Carl Schmitt, Giorgio Agamben und Ernst Kantorowicz entziffert der vorliegende Band das Paradoxon der Souveränität – der Souverän steht, indem er sich als Souverän außerhalb des Rechts setzt, zugleich außerhalb und innerhalb der Rechtsordnung – im engen Zusammenhang mit der Bildlichkeit.

Der König kann als ewige Institution nicht sterben, er steht außerhalb der Gemeinschaft – zugleich aber ist er die Instanz, auf die der »thesaurus imaginarium« der Gesellschaft sich richtet. Einige Gesellschaften haben dieses Problem mit einem Abbild, einer Art Doppelgänger des Herrschers, gelöst, in anderen lässt der Souverän einen Vermittler, einen Übersetzer sprechen und ruft so den Schein der Anwesenheit des Abwesenden hervor. Die Effigies des Souveräns übernimmt und konstituiert zugleich, was den Herrscher vor allen anderen auszeichnet: den Überschuss, das unvergängliche Leben. Sie erst zeigt den Schein als ewig und verleiht der Souveränität ihren eigentlichen Rang.

Aus einer Vielfalt von Perspektiven werden die Zusammenhänge von Bildlichkeit und Heiligkeit, Gewalt und Ökonomie, Sprache und politischem Körper, Repräsentation und Ritual erörtert und die Verflechtungen von Realem, Imaginärem und Symbolischem nachgezeichnet.