Wybo Houkes, Pieter E. Vermaas
Technical Artefacts and Agentive Roles
From Use Plans to Sociotechnical Systems
PDF, 12 pages
Im vorliegenden Beitrag stellen wir unser handlungstheoretisches Modell technischer Artefakte vor. Dieses Modell erläutert, wie technische Dinge entstehen und fortdauern, indem es deren Gestaltung, Entwicklung und Gebrauch in den Blick nimmt. Präsentiert wird ein vielfältiges System von Rollen, welches die Handelnden im Verhältnis zueinander und zu den technischen Dingen einnehmen können. Dabei unterscheiden wir vertraute Alltagsrollen wie die des Nutzers und des Erschaffers von solchen, die eigens Ingenieuren zukommen (wie Produktdesigner oder Hersteller). Um die Differenzen zwischen den Handlungsrollen zu markieren, wenden wir uns verschiedenen Perspektiven zu, technische Dinge zu erfassen: als funktionale Objekte, als Instrumente oder als Produkte. Im Anschluss an die Darstellung unseres handlungstheoretischen Modells stellen wir zentrale Handlungsrollen und damit verbundene Konzepte technischer Dinge vor. Schließlich prüfen wir, wie dieser Ansatz erweitert werden kann, um die Analyse von technischen Dingen als Elementen soziotechnischer Systeme zu ermöglichen.
Gerhard Gamm (éd.), Petra Gehring (éd.), Christoph Hubig (éd.), Andreas Kaminski (éd.), Alfred Nordmann (éd.)
Jahrbuch Technikphilosophie 2015
Ding und System
broché, 288 pages
PDF, 288 pages
Avancierte Technikphilosophen haben die Frage nach der angemessenen Gegenstandsebene nicht als eine Alternative zwischen Ding oder System begriffen, sondern darauf insistiert, dass es sich um Aspekte des Technischen handelt, die nur in ihrem Zusammenhang verständlich werden. Das Bemühen des Schwerpunktthemas richtete sich darauf, die Konjunktion zu bestimmen, die zwischen Ding und System besteht.