Bernard Stiegler, Erich Hörl (éd.)
Hypermaterialität und Psychomacht
Traduit par Ksymena Wojtyczka
Avec une préface de Erich Hörl
Suivi par une postface de Philippe Petit
livre broché avec rabats, 128 pages
Was heißt es, unter hyperindustriellen Bedingungen zu leben, die seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und insbesondere in unserer Gegenwart das Existieren von Grund auf transformieren? Diese Hauptfrage entfaltet Bernard Stiegler in den drei Gesprächen dieses Bandes, die Philippe Petit und Vincent Bontems mit ihm geführt haben. Weit davon entfernt, sich von der Bühne der Geschichte zu verabschieden, ist der Industrialismus heute dabei, sich auf der Basis neuer Medientechniken und Technologien zu radikalisieren. Die Industrialisierung erfasst und besetzt ganz neue Bereiche, die von Nanostrukturen bis hin zu den neurologischen Grundlagen des Unbewussten reichen. Diese Felder des Hypermateriellen sind längst zum zentralen Schauplatz industrieller Wunschpolitiken geworden, die das Begehren besetzen, und sie stellen die Hauptangriffsfläche der Psychomacht dar.
Die Durcharbeitung unserer wunschgeschichtlichen Situation, der genaue Aufweis ihrer technisch-medialen Verfassung, schließlich die Ausarbeitung einer neuen Politik des Geistes, dies gehört zu den großen Herausforderungen zeitgenössischer Philosophie, wie sie Stiegler skizziert.