Österreichs Bildungspolitik hat das Bolognaspiel verordnet. Die Spielidee besteht darin, die universitäre Lehre nach Maßgabe der sogenannten »europäischen Studienarchitektur« durch die Universitäten in Eigenregie bestimmen zu lassen. Eine Vorbedingung dazu war die Hochschulautonomie, welche Universitäten aus Dienststellen des Ministeriums zu selbständigen öffentlich-rechtlichen Institutionen machte. Der Spielverlauf ist enttäuschend ausgefallen, das gibt Anlass, einen zweiten Blick auf die Regeln zu werfen.
Peter Berz (éd.), Marianne Kubaczek (éd.), Eva Laquièze-Waniek (éd.), David Unterholzner (éd.)
Spielregeln. 25 Aufstellungen
Eine Festschrift für Wolfgang Pircher
broché, 368 pages
PDF, 368 pages
Spielregeln eröffnen ein Feld, in dem das Denken des Konkreten mit dem des Abstrakten immer schon konvergiert. Sie geben Urszenen einer kultur- und medienwissenschaftlich erweiterten Philosophie zu denken. Das hier vorliegende Buch versammelt fünfundzwanzig Spielregeln um das Werk eines Wissenschaftlers, der wie kaum ein anderer dem Denken des Konkreten als Allgemeines verpflichtet ist.