Echo Ho versteht ihre künstlerischen Arbeiten als Räume der Verhandlung kultureller Identität und Selbstverortung. Im Gespräch mit der Kunsthistorikerin Birgit Hopfener erklärt die Künstlerin, auf welche Weise sie sich aus zeitgenössischer Perspektive kritisch mit Aspekten chinesischer Ästhetik und Philosophie auseinandersetzt. Zentrale Themen sind dabei u.a. die Auseinandersetzung mit dem daoistischen Konzept dao, das auf einem Verständnis von Welt als autopoetisches Transformationsgeschehen beruht. Des Weiteren untersucht Echo Ho Effekte einer modularen Struktur von Bedeutungsproduktion, die konstitutiv für die chinesische Kultur, zum Beispiel in der Schrift und diversen anderen Kulturpraktiken, ist.
broché, 328 pages
PDF, 328 pages
Wissenschaftsnahe Arbeitsweisen von Künstlerinnen und Künstlern – oft als »künstlerische Forschung« bezeichnet – werfen Fragen der Produktion, des Teilens, des Dekonstruierens und der Wiederaneignung von Wissen auf. Verhältnisse von Objektivität und Subjektivität sind dabei stets untergründiges oder auch explizit angesprochenes Thema: Während von »den Wissenschaften« oft noch eine »objektive« Herangehensweise erwartet wird, reklamieren die Künste die Freiheit und das Recht auf »Subjektivität«. Es ist aber genau der schmale Grat zwischen diesen beiden Extremen, auf dem Definitionen künstlerischer und wissenschaftlicher Praktiken ausgehandelt werden. Der Band versammelt Positionen von Expertinnen und Experten aus Wissenschaften und Künsten sowie von Künstlerinnen und Künstlern zu diesem Thema.