Dieter Mersch, Bernhard Waldenfels: Erscheinung und Ereignis
Erscheinung und Ereignis
(p. 173 – 183)

Erscheinung und Ereignis

Dieter Mersch, Bernhard Waldenfels

Erscheinung und Ereignis

PDF, 11 pages

Über die Frage nach der performativen und responsiven Dimension des Erscheinens bringen Bernhard Waldenfels und Dieter Mersch in ihrem Gespräch zu Erscheinung und Ereignis ihre jeweiligen philosophischen Positionen in Austausch. In der Erscheinung als sich ereignende Aisthesis, liegt ein Vorrang des Erscheinens, das nicht nur die Frage der Erkenntnis neu ordnet, sondern auch eine andere philosophische Sprache, ein paradoxales Sprechen (Mersch), fordert, das versucht, »durch Worte sichtbar zu machen« (Waldenfels), also selbst aisthetisch verfährt.

  • esthétique
  • aisthesis

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Dieter Mersch

Dieter Mersch

Dieter Mersch, professeur émérite à la Haute école des arts de Zurich, a étudié les mathématiques et la philosophie aux universités de Cologne, Bochum et Darmstadt. Entre 2004 et 2013, il a occupé la chaire de théorie des médias et de sciences des médias à l'université de Potsdam. De 2013 à 2021, il a été directeur de l'Institut de théorie à la Haute école des arts de Zurich, et professeur de théorie esthétique, ainsi que président de la Société allemande d'esthétique entre 2018 et 2021. Parmi ces dernières publications se trouvent Epistémologies de l’esthétique (Zurich / Berlin, 2015), Manifeste de la recherche artistique (Zurich / Berlin 2020), ainsi que de nombreuses études sur la philosophie des médias, la philosophie de l'art, la philosophie de l'image et le digital criticism.
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Mira Fliescher (éd.), Fabian Goppelsröder (éd.), ...: Sichtbarkeiten 1: Erscheinen

Wie gelangt das, was erscheint, in den ihm eigenen Raum zwischen Welt und Wahrnehmung? Sieht man hierin das Grundproblem aisthetischer Praxis und ihrer Theoretisierung, so lässt sich das Erscheinen weniger als Modalität fassen denn in den Durchkreuzungen, die sich durch spezifische Praktiken zwischen Konzept und Materialität, Handlungsversuch und Eigenlogik des Mediums ergeben können. Denn was erscheint, ist nicht einfach das, was man sieht. Es drängt sich auf und ist doch nicht schlicht Zumutung. Man kann sich ihm nicht entziehen.

Der vorliegende Band nähert sich diesem flüchtigen, schwer greifbaren Thema in unterschiedlichen Perspektiven und eröffnet zugleich die auf vier Bände angelegte Reihe Sichtbarkeiten, in der Praktiken von Sichtbarkeit und Sichtbarmachung analysiert werden sollen.